Kerkennainseln

Kerkennainseln
Kerkennạinseln,
 
Kerkennạhinseln, Inselgruppe in der Kleinen Syrte vor der Ostküste Tunesiens, 20 km östlich von Sfax (Autofähre), etwa 180 km2 Landfläche. Die beiden bewohnten Hauptinseln Gharbi im Westen (15 km lang, bis 7 km breit) und Chergui im Osten (42 km lang, bis 8 km breit) sind durch einen 500 m langen Straßendamm verbunden und erheben sich nur wenige Meter über den Meeresspiegel. Haupterwerb der rd. 15 000 Einwohner sind Fischfang (Äsche, Tintenfische), Schwammtauchen und Fremdenverkehr (Badetourismus); kaum Agrarwirtschaft wegen geringer Niederschläge (unter 200 mm jährlich) und brackigem Grundwasser; rd. 500 000 Dattelpalmen. - Die Kerkennainseln, in der Antike als Kyrạnnis bekannt, waren schon von den Phönikern besiedelt, später von Griechen, Karthagern und schließlich von den Römern, die sie Cercina nannten. In jahrhundertelangen Kämpfen zwischen Muslimen und Christen wurden die Inseln v. a. durch spanische Angriffe völlig verwüstet und erst ab dem 17./18. Jahrhundert wieder besiedelt.

Universal-Lexikon. 2012.

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